Manchmal sind es die kleinen Dinge die uns prägen und mit dazu beitragen das wir werden, wer wir sind.
Ein solches Ereignis 1968/69 ?


Die US Army hatte uns Waisenkinder zu einer Weihnachtsfeier in eine Kaserne nach Augsburg eingeladen.
Ein jedes Kind bekam einen Soldaten zur Seite welcher sich während der Feier um das Kind kümmerte.
Der Saal war festlich geschmückt und der Weihnachtsmann rief uns Kinder einzeln zu sich.
Noch immer sehe ich meinen Soldaten in seiner Uniform neben mir sitzen.
Ich war etwa 10 Jahre alt.


Dies Weihnachten sowie der Umstand dass ich auch Amerikaner und Soldatenkind war
hat mir etwas gegeben was mir von Zuhause nicht mit gegeben wurde.


Ein Zuhause in Augsburg. Die Stadt in welcher meine Großeltern lebten.
Stolz auf meine Herkunft und Weihnachten
.

Mit Augsburg und Weihnachten verbunden malte ich viele Aquarelle.
Besonders gerne malte ich den Augsburger Weihnachtsmarkt auf welchem ich später
eine Bude stehen hatte. Aus welcher ich Kunst Handwerk verkaufte.


Mit 5 Jahren stand meine Tochter als Engelechen zum Engelsspiel in einem Rathaus Fenster.
Anstatt engelhaft brav und still hat sie aus dem Fenster nach mir gerufen.


Steine welche fremde Menschen auf einander legten gaben mir ein Zuhause.
Erzählen mir woher ich komme und wer ich bin.

Es scheint so, als ob Beton und Asphalt an meinem Zuhause nagt.
Vielleicht habe ich auch deswegen zum Pinsel gegriffen.
Diese Augsburger Stadtansichten gemalt.


Gestern trug ich Sorge das meine Aquarelle verloren gehen.
Heute zeige ich mein Augsburg und anderes hier.
Damit Spuren bleiben.

Viel Freude beim
betrachten der
Augsburger Stadtansichten.
in Aquarell



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